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Alkohol im Ausdauersport

Alkohol im Ausdauersport

H eute möchte ich mich einem oft unterschätzten Thema beschäftigen: den unbewussten Konsum von Alkohol in unserem Alltag. Viele von uns genießen gelegentlich ein Feierabendbier, einen Schlummertrunk vor dem Schlafengehen, stoßen bei Geburtstagen an oder lassen sich im Urlaub und an Feiertagen zu einem Glas mehr verleiten. Doch haben wir uns jemals gefragt, wie sich diese scheinbar harmlosen Gewohnheiten auf Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden auswirken? Alkohol und seine Auswirkungen auf die Physiologie von Ausdauersportlern ist ein Thema von großer Bedeutung. Selbst geringe Mengen Alkohol können signifikante Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit und den Effekt von Training auf die Athleten haben. In diesem Artikel nehme ich die Lupe zur Hand und betrachten die verborgenen Auswirkungen von Alkohol, den wir oft unbewusst und regelmäßiger konsumieren, als uns bewusst ist sowie die physiologischen Aspekte auf Ausdauersportler, die ich mit aktuellen Forschungserkenntnissen und Studien ergänze. Alkohol und die Physiologie im Ausdauersport:

Hydratation und Flüssigkeitshaushalt:

  1. Diuretische Wirkung: Eine Studie im "Journal of Applied Physiology" (2020) hat gezeigt, dass Alkoholkonsum zu einer erhöhten Urinproduktion führt, was die Hydratation bei Sportlern negativ beeinflussen kann.
  2. Störung des Elektrolythaushalts: Forschungen in der "International Journal of Sport Nutrition and Exercise Metabolism" (2019) haben ergeben, dass Alkohol den Elektrolythaushalt stören und so zu Muskelkrämpfen und Leistungseinbußen führen kann.

Energiestoffwechsel:

  1. Beeinträchtigung der Glykogenspeicherung: Eine Studie im "European Journal of Applied Physiology" (2021) fand heraus, dass Alkohol die Glykogenspeicherung in der Muskulatur beeinträchtigen kann, was für Ausdauersportler kritisch ist.
  2. Veränderte Glukoseverwertung: Forschungen im "Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism" (2020) zeigten, dass Alkohol den Glukosestoffwechsel beeinträchtigt, was zu Energiemangel während des Trainings führen kann.

Muskelregeneration und -entwicklung:

  1. Verzögerte Erholungsprozesse: Eine Studie in "Sports Medicine" (2019) belegte, dass Alkohol die Proteinsynthese hemmt und dadurch die Muskelregeneration nach dem Training verzögert.
  2. Reduktion der Muskelkraft: Langzeitstudien, veröffentlicht im "Journal of Strength and Conditioning Research" (2021), haben einen Zusammenhang zwischen regelmäßigem Alkoholkonsum und einer Reduktion der Muskelkraft aufgezeigt.

Herz-Kreislauf-System:

  1. Beeinträchtigung der Herzfunktion: Eine umfassende Studie im "American Journal of Cardiology" (2022) fand heraus, dass regelmäßiger Alkoholkonsum mit einer Beeinträchtigung der Herzfunktion korreliert.
  2. Blutdruckveränderungen: Forschungsergebnisse, die im "Journal of Hypertension" (2021) veröffentlicht wurden, zeigen, dass Alkohol den Blutdruck erhöht und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigert.

Schlussfolgerung

Diese Studien unterstreichen, dass Alkohol, selbst in geringen Mengen, erhebliche negative Auswirkungen auf verschiedene physiologische Aspekte von Ausdauersportlern haben kann. Sie verdeutlichen die Wichtigkeit, den Alkoholkonsum im Rahmen eines sportlichen Lebensstils zu minimieren, um optimale Gesundheit und Leistungsfähigkeit zu gewährleisten.

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Reboot Workshop - möge das Mojo mit euch sein

Reboot Workshop - möge das Mojo mit euch sein

Wie ich schon in meinen Artikel „das Jahr des Postponed“ und „My personal lockdown“ geschrieben habe, ist dieses Jahr 2020 etwas ganz Spezielles. Ob man das nun positiv oder negativ sieht, irgendwie ist gerade – zumindest bei mir – der Wurm drin. Da ich nun eh nicht so strukturiert trainieren konnte wie ich es bisher gewohnt war, und natürlich auch die Ziele, wie z.B. Wettbewerbe, fehlten, konnte ich mich auch mal auf eine andere Spielwiese begeben.

 

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Mein Ironman 70.3 Rügen

Mein Ironman 70.3 Rügen

Eigentlich war dieser Wettkampf ja von mir schon vor zwei Jahren avisiert und geplant worden. Ich weiß zwar gar nicht mehr, warum ich mir den Ironman, oder besser 70.3 Ironman, in Rügen dafür ausgesucht habe, aber irgendwie war das nun fix als Ziel. Also sollte es dieses Jahr soweit sein, meine erste Mitteldistanz im Triathlon unter dem Veranstalter Ironman.

Ja, ich hätte mir sicher auch eine „kleinere“ Veranstaltung zum Testen aussuchen können, aber irgendwie wollte ich dieses „erste Mal“ mit dem Begriff Ironman in Erinnerung behalten. Bei Ironman bezahlt man nach Aussage von anderen Athleten einen großen Teil für den Markennamen, dafür bekommt man dann aber auch eine professionelle Organisation geboten.

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Ironman Kraichgau

Ironman Kraichgau

Nun also mein zweiter Ironman 70.3 für die Mitteldistanz im Triathlon. 1,9 km Schwimmen, 90 km Rad und 21,195 km Laufen im und um Kraichgau. Die Anfahrt war etwas kürzer als letztes Mal in Rügen, dafür hatte ich wohl etwas mehr Pech mit der Auswahl des Hotels. Da Hotels und erst Recht Preiswertere (wobei natürlich eh schon immer Messepreise gelten) sehr schnell belegt sind, habe ich mich beim Kauf des Startplatzes gar nicht lange mit der Buchung eines Hotels aufgehalten, sondern gleich eines der Partnerhotels des Anbieters gewählt. Ich wähnte mich sicher, dass diese auch einigermaßen nah am Startschuss lagen, zumal in der Beschreibung „liegt optimal an der Radstrecke“ stand. Nun ist die Radstrecke 90 km lang und somit gibt es natürlich entsprechend viele Möglichkeiten für ein „nah an der Radstrecke“. Im Ergebnis war es sicher ein nettes Hotel, allerdings doch etwas weiter weg, als ich es mir gedacht hatte. Aber „auf Bretten kann man nicht meckern“ und neben mir ist es auch jede Menge weitere Athleten so gegangen, wie ich später beim Frühstück erfahren hatte.

Um das Ganze noch etwas komplizierter zu machen, war auch die optimale Strecke zu den Wechselzonen (ja in Kraichgau gibt es zwei Wechselzonen) auch noch von einigen Baustellen und Streckensperrungen gesäumt, was es zumindest zeitlich nicht einfacher machte. Da man die Strecke auch noch mehrfach fahren musste, waren das schon einige Kilometer. Also Fahrt 1 erstmal die Startunterlagen abholen. Das Prozedere kannte ich ja schon von Rügen. Nachdem man alles beisammen hatte, war noch etwas Zeit für die Wettkampfmesse und eine Tour zur Wechselzone 2, damit man die Strecke und potentielle Parkplätze auch schon einmal gesehen hatte. Danach ab ins Hotel und die obligatorische Kleberei von Startnummern und das Vorbereiten der Transition-Bags.

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Big, bigger, Hamburg Triathlon

Big, bigger, Hamburg Triathlon

Eigentlich war ich ja gar nicht so motiviert, in Hamburg einen Wettkampf auszutragen. Aber da gefühlt „Jeder“ gesagt hat, dass man einmal daran teilnehmen soll und es immerhin auch der weltgrößte Triathlonwettkampf der Welt ist (gemessen an der Anzahl der Teilnehmer) ergab es sich nun, dass ich auch hierfür gemeldet war. Einer von angegebenen 11000 Sportlern, die sich in den beiden Distanzen Sprint (500 m Schwimmen, 20 km Rad und 5 km Laufen) und Kurzdistanz)1,5 km Schwimmen, 40 km Rad und 10 km Laufen) messen wollen. Auf Grund der großen Menge an Teilnehmern starten diese nicht zeitgleich, sondern in vielen Startblöcken zeitversetzt. So hat der Veranstalter bei der Anmeldung kaufmännisch geschickt angeboten, gegen Aufpreis einen späteren Startblock zu wählen (die ersten müssen/dürfen schon gegen 5 Uhr morgens in die Alster springen).

Aber bevor ich ins kühle Nass springen darf, heißt es erst einmal in Hamburg ankommen und im Hotel einchecken. Weil ich mich um die Hotelbuchung dummerweise erst recht spät gekümmert habe und in Hamburg zeitgleich auch noch eine größere Veranstaltung - der „Schlagermove“ - stattfindet, waren brauchbare verfügbare Hotel rar gesät. Ich habe mich dann direkt bei den Partnerhotels des Veranstalter umgesehen, da diese angeblich spezielle Pakete für das Wettkampf Wochenende im Angebot hatten und habe auch gleich ein nettes und nicht zu teures Hotel gefunden, bei dem ich ein Zimmer reservieren konnte. Also die Adresse gleich ins Navi eingetippt und los geht’s. Als ich dann einmal quer durch Hamburg fahren musste, um in einem Randgebiet anzukommen, merkte ich erst, dass das Hotel doch etwas weit weg vom Schuss war. Es war zwar wirklich interessant eingerichtet (jedes Zimmer hatte etwas von einem indoor Sportplatz), aber das hätte ich eigentlich nicht gedacht. Da die Veranstaltung quasi im Zentrum Hamburg startet, musste man also gucken, wie man von dort mit Bus und Bahn (und Rad) zum Start kommt.

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Kostenerstattung fitX

Kostenerstattung fitX

Im Zuge der Eindämmungsmaßnahmen der Corona Pandemie sind zwischenzeitlich auch die Fitnessstudios bundesweit geschlossen worden. Mich hat es eh gewundert, dass diese – im Verhältnis zu anderen Maßnahmen – noch relativ lange geöffnet waren. Auch wenn in meinem Studio grundsätzlich viele Möglichkeiten zum Desinfizieren der Geräte vorhanden waren, machen dies doch augenscheinlich die wenigstens wirklich konsequent. Dazu kommt dann noch das Schwitzen, der räumlich relativ geringe Abstand, bedingt gute Belüftung und die überwiegend recht nahe Unterhaltung, um gegen die laute Musik anzukommen.

Nun war es aber soweit und zu einem Stichtag mussten alle Studios für unbestimmte Zeit schließen (vor diesem Stichtag konnte man sich offenbar nicht infizieren). Bei einem meiner letzten Besuche hatte ich mich noch erkundigt, wie es sich denn nun mit den monatlich zu zahlenden Beiträgen verhalten würde, immerhin kann ich als Kunde in dieser Zeit die Leistung ja Null in Anspruch nehmen. Da dies allerdings alles relativ schnell gekommen ist, konnten die anwesenden Trainer dies nicht beantworten und haben nur auf eine FAQ Seite der Kette im Internet verwiesen. Dort sollte in den nächsten Tagen eine „Lösung“ kommuniziert werden.

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Das Jahr des „postponed“

Das Jahr des „postponed“

Die Chinesen haben immer so lustige Namen für ein neues Jahr, wie z.B. das „Jahr des Löwen“ oder „Jahr der Glückseligkeit“. Allerdings kommen diese Bezeichnungen nach meinem Verständnis durch jahrhundertealte Traditionen und weniger durch aktuelle Gegebenheiten zustande. Nun haben wir das Zeitalter von Corona und damit einhergehend zahlreichen Einschränkungen durch öffentliche Vorgaben und Regeln. Das allumfassende Thema des „Jahr des Corona-Virus“ war bzw. ist social distancing. Was bedeutet, dass man möglichst jederzeit 1,5 bis zwei Meter Abstand zu anderen Menschen haben sollte. Wenn das nicht geht, dann sollte man zumindest einen Mund-Nasenschutz tragen, der einen zwar selber nicht schützt, aber wenigstens verhindern soll, dass ich andere anstecke.

Für 2020 hatte ich mir wettkampfmäßig einiges vorgenommen. Zunächst einmal den Ironman Mallorca im Mai. Hier war nach der ersten Coronawelle recht schnell klar, dass dieser so nicht stattfinden kann. Die Abstands- und Hygieneregeln sind bei einem solchen Wettkampf einfach nicht einzuhalten. Neben den Athleten gibt es die Helfer und Zuschauer und an vielen Punkten kommt man sich eindeutig zu nah. Was für Spanien gilt weiß ich gar nicht so genau, aber in Deutschland wurden Großveranstaltungen – und dazu zählt wohl ein Sportwettkampf mit alleine 1500 Athleten sicherlich – bis zum 31.08.2020 verboten. Was ich von dem Veranstalter Ironman schon ziemlich unverschämt finde (man hat dies aber in den AGBs zugestimmt) ist, dass man keine Erstattung des Startgeldes angeboten bekommt. So gab es lediglich die Option, den Termin zu verschieben. Entweder auf den neuen vom Veranstalter abgestimmten Termin im Oktober 2020 (wobei fraglich ist, ob dieser dann stattfindet und wie das Wetter auf Mallorca zu dem Zeitpunkt ist), einen alternativen Wettkampf an einem anderen Ort (hier wurden 2-3 angeboten) oder alles auf einen noch unspezifischen Termin 2021 zu verschieben. Ich habe mich dann mal für 2021 entschieden, da mir alles andere zu unsicher war bzw. zeitlich nicht gepasst hätte.

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my personal lockdown 2020

My personal lockdown

Alles fing mit einem kleinen Zwicken im rechten Knie an. Zunächst habe ich mir nicht viel dabei gedacht „vielleicht nur etwas überlastet“, „das gibt sich schon wieder“… Aber leider hat es sich doch nicht von alleine gegeben.

Gerade als Ausdauerathlet möchte man an so etwas wie „runner knee“ oder „Plantarfaszie“& Co. nicht denken, aber gerade bei solchen „Beschwerden“ hilft ja normalerweise Aussitzen nicht wirklich. Dazu muss ich sagen, dass die Beschwerden gar nicht bei eigentlicher intensiver Belastung, also z.B. Läufen >20km aufgetreten sind, sondern primär bei dem notwendigen Übel zur Verletzungsprophylaxe, dem Athletiktraining im Verein. Gerade die von der Trainerin so geliebte Standwaage (eine Übung bei der man das Gewicht auf einem Bein ausbalanciert und das andere Bein und den Oberkörper mit ausgestrecktem Arm in die Horizontale bringt) hat das Symptom verstärkt.

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Ich habe es getan - die Anmeldung

Ich habe es getan - die Anmeldung

Jeder Projektleiter weiß, dass man ohne Definition von Meilensteinen und eine Vision vom Zielbild nie zu einem Ergebnis kommt. Das ganze Trainieren der drei (oder vier?) Disziplinen ist ja gut und schön, aber wenn man kein konkretes Ziel vor Augen hat, dann verliert man irgendwann die Motivation und weiß auch gar nicht, "bis wann" man seine sportliche Optimalform erreicht haben möchte, da man ja nicht 365 Tage körperlich die Bestleistung bringen kann.

Wie schon einmal geschrieben, wollte ich eigentlich schon letztes Jahr mit einem offiziellen Triathlon durchstarten, habe mich dann aber mangels Vorbereitung (insbesondere beim Schwimmen) dagegen entschieden. Daher wollte ich dann doch dieses Jahr möglichst früh an den Start gehen. Neben dem frühen Zeitpunkt standen noch eine möglichst geringe Entfernung und die Größe auf der Skala der Nutzwertanalyse. Zu meiner Verwunderung gab es jedoch in den mir bekannten online Triathlon Kalendern Ende 2015 quasi noch gar keine Termine für die Starts in 2016. Lediglich die großen Triathlons wie Hamburg, Roth oder Köln hatten sich schon mit den Terminen eingetragen. Aber diese fanden zum einen relativ spät in 2016 statt, außerdem waren diese Veranstaltungen auch alle sehr groß aufgestellt. Ich wollte mich ja lieber erst einmal in einem übersichtlicheren Umfeld testen und auch die logistische Herausforderung mit der Anreise sollte möglichst gering sein. Eher zufällig – ein Hoch auf die Erfinder des Miniabos – habe ich dann nicht online sondern in der Zeitschrift Triathlon in der Novemberausgabe einen offline Kalender zu den Starts in 2016 gefunden. Hier waren auch viele kleinere Triathlons aufgeführt und meine Wahl ist gleich auf den internationalen Citytriathlon in Koblenz gefallen, der am 24.04.2016 starten sollte.

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Anmeldung im Verein - SSF Bonn Triathlon ./. PSV Bonn Triathlon

Anmeldung im Verein - SSF Bonn Triathlon ./. PSV Bonn Triathlon

Nachdem ich nun schon eine ganze Zeit die drei Disziplinen trainiert habe (Schwimmen sogar mit einem professionellen Trainer), hatte ich mir überlegt, dass ich das Ganze doch etwas strukturierter in einem Verein angehen könnte. Zu meinem Glück habe ich gleich zwei große Vereine mit einer eigenen Triathlonabteilung in meiner Nähe. Der Schwimm- und Sportfreunde Bonn 1905 e.V. als größter und mitgliederstärkster Sportverein der Bundesstadt Bonn, bei dem ich schon für das Schwimmtraining angemeldet war, und der Polizei-Sportverein Bonn e.V., bei dem man nicht bei der Polizei arbeiten muss, um Mitglied zu werden. Der SSF Bonn wäre in diesem Fall mein präferierter Verein gewesen, da ich dort bereits einige Trainer und die Örtlichkeiten kannte und ich nur den geringen Zusatzbeitrag für die Triathlonabteilung zu zahlen hätte. Wobei ich bei der Suche ergebnisoffen herangegangen bin.

Neben den angebotenen Trainingseinheiten für Triathleten hatte ich mir von einer Vereinsanmeldung doch auch den Kontakt zu weiteren Neulingen im Bereich Triathlon versprochen. Leider scheint genau das irgendwie nicht gegeben zu sein, zumindest nicht in organisierter Form. Ich hätte mir vorgestellt, dass sich alle Neuanmeldungen im Winter/Frühjahr bei einer gemeinsamen Einführungsveranstaltung kennen lernen können. Dann hätte es ggf. je nach Trainingsform unterschiedliche Trainingspläne für die Integration in die vorhandenen Kurse und Sportgruppen gegeben. Anreichernd hätte man das Ganze mit Tipps von den alten Hasen/Profis zu Themen wir Ernährung, Einrichtung der Wechselzone, grundlegenden Wettkampfregeln etc. versehen können. Schön wäre vielleicht auch die gemeinsame Organisation für die Anmeldung und Anreise zum ersten Triathlon gewesen. Aber leider scheint es solche Konzepte nicht zu geben. Dabei hatte ich schon frühzeitig nachgefragt, ob man so etwas anbietet oder vorstellen könnte. Auf meine Anfragen wurde jedoch entweder gar nicht oder nur mit einer distanzierten „wir werden das mal in die Abteilungsbesprechung mitnehmen“ reagiert. Meine wiederholte nachfrage, was aus meiner Anfrage geworden ist, blieb unbeantwortet. Vielleicht bin ich zu sehr Betriebswirt und habe die Kommunikationspolitischen Marketingmaßnahmen unterschätzt, aber ich hätte ein solches Konzept in den örtlichen Lokalblättern – wozu von den Vereinen sicherlich guter Kontakt besteht - veröffentlich und mit einem Initialbeitrag von vielleicht 150 Euro (gegenüber dem reinen Abteilungsbeitrag von etwa 50 €) beworben. Ich denke ich bin nicht der Einzige der so einen strukturierten Einstieg in das Training interessant gefunden hätte und die Vereine würden auf diese Weise langjährige neue Mitglieder mit minimalem Aufwand gewinnen. Minimaler Aufwand, da die Einzelsportkurse ja eh schon organisiert und vorhanden waren. Beide Vereine haben teilweise Vollzeit hauptamtliche Triathlontrainer, die solche Infoveranstaltungen bzw. ergänzende Einführungsrunden leiten können. Auch wurden einige meiner Vorschläge sogar in der Vergangenheit schon für Vereinsmitglieder doziert. Das wurde mir zumindest bestätigt.

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Innere Ruhe und Stärke

Innere Ruhe und Stärke

Ausdauersport sorgt sicherlich für eine gewisse Ausgeglichenheit. Gerade Spannungen im Berufsleben oder Ärger im privaten Umfeld kann man bei einer längeren Radtour oder Laufeinheit gut vergessen. Dennoch kann immer noch der Dreiklang von Anspannung, Ruhelosigkeit und Stress im Leben bleiben. Die Folgen hiervon sind nicht allein seelischer Natur. Auch der Körper reagiert mit Rückenschmerzen, Muskelverspannungen oder Blockaden. Auch wenn das bei mir nicht der Fall war, wollte ich schon lange mal etwas Alternatives zum Sport ausprobieren, um grundsätzlich innerlich ruhiger zu werden. Meine Wahl ist auf Yoga als aktive Regeneration gefallen. Wobei Yoga auch recht anstrengend sein kann, wenn man eine Form vom Poweryoga praktiziert, die ich bereits vor einigen Jahren als ergänzenden Kurs in einem Fitnessstudio ausprobiert hatte. Daher war ich auf der Suche nach einem „oohhhmmm“-Yoga das primär auf die Entspannung geht.

Bei meiner Recherche bin ich auf ein Yogastudio (der Bewegungsraum) in der Nähe gestoßen, dass das sogenannte Dru Yoga anbietet. Die Disziplin Dru Yoga bietet eine wirksame Möglichkeit, den Stress und Anspannungssymptomen aktiv entgegenzuwirken. Es stärkt laut der Lehrerin, bei der ich mich direkt zur Probestunden angemeldet hatte, die innere Ruhe und Zufriedenheit und unterstützt die Entfaltung der körpereigenen Heilkräfte. Dru Yoga ist eine Yoga Art der sanften, fließenden Bewegung. Es ist vor allem darauf ausgerichtet, das Zentrum des Herzens zu stärken und seine körpereigenen Kräfte freizusetzen. Es ist ein Zusammenspiel aus Bewegungsfolgen, Energieübungen, Visualisierungen, Atem- und Entspannungsübungen. Vor allem die sanften Bewegungsabläufe erlauben es jedem, ganz unabhängig von Alter und individueller Fitness Dru Yoga zu praktizieren. Richtig erlernt bedeutet Dru Yoga Gesundheit im Alltag.

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EMS statt Rumpfstabi Training

EMS statt Rumpfstabi Training

Eine stabile Rumpfmuskulatur ist für jeden wichtig, für Ausdauersportler mit entsprechender Belastung natürlich umso mehr. Neben der Reduktion des Verletzungsrisikos ist es gerade beim Schwimmen immer schön zu beobachten, wenn jemand mit abknickender Hüfte gegen das Wasser ankämpft. Der Körper liegt dann wie ein Keil im Wasser und erhöht so ungemein den Wasserwiderstand. Statt dieses Problem zu beseitigen, wird dann immer wie verrückt mit Paddles trainiert, um durch mehr Armkraft diese Fehlhaltung zu kompensieren. Daher sollte eigentlich das Rumpfstabi Training zu den regelmäßigen Trainingseinheiten gehören.

Auch das noch? Wann soll ich das noch machen?

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Die andere Seite der Macht

Die andere Seite der Macht

Eigentlich wollte ich ja schon in diesem Jahr meinen ersten Triathlon in Angriff nehmen. Da ich aber insbesondere beim Schwimmen (wer hätte gedacht, dass 500m Kraulen so anstrengend sein kann?) noch deutliche Defizite hatte, habe ich mal auf meinen Körper gehört und mich dann doch nicht bei einem der letzten Triathlons im Jahr 2015 angemeldet. Alternativ dazu wollte ich aber dann trotzdem mal etwas mehr Triathlon Luft schnuppern, als man das als reiner Besucher machen kann. Mitten drin, statt nur dabei, sozusagen. Ein Job als Helfer bei einer Olympischen Distanz sollte dann mehr Triathlon-Feeling vermittelt, ohne dass man gleich die Strecke selber absolvieren muss und man ist deutlich näher an den Athleten dran, ohne dass man am Ende des Tages schmerzende Sportler-Füße und literweise Schweiß vergossen hat.

Somit galt es, einen geeigneten Triathlon zu finden, der noch Helfer sucht und - da ich diesbezüglich etwas faul war - noch relativ einfach für mich zu erreichen war. Gesagt getan, der LAGO Beach Triathlon in Zülpich hat noch händeringend Helfer für die Strong-Distanz (Olympische Distanz) gesucht und die E-Mail mit meinem Angebot war schnell verschickt. Auch wenn wegen eines technischen Problems die Antwort etwas auf sich warten ließ, war ich dann doch ziemlich schnell als Helfer zur Absicherung der Radstrecke engagiert.

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Zirkeltraining - mal was anderes

Zirkeltraining - mal was anderes

Bei Zirkeltraining habe ich immer noch den Sportunteerricht und meinen "alten" Sportlehrer vor Augen. Die Stunden, bei denen man sich am liebsten krank gemeldet hättte, weil man dann über einen abgegriffenen Springbock hüpfen, einen Medizinball stemmen und an einer Sprossenwand möglichst schneell hochklettern musste. Allerdings scheint es auch eine moderne Form dieser Schülerquäldisziplin zu geben, also warum das nicht mal ausprobieren. Moderne Geräte, die sich mittels Chipkarte optimal auf einen einstellen, dazu musik und statt der Trillerpfeife des Sportlehreres eine entspannende Wassersäule in der Mitte des Raums, die immer dann blubbert, wenn man das Gerät wechseln sollte. Auch der Ablauf ist deutlich moderner und vermutlich auch effizienter als eine Rolle vorwärts auf der Bodenmatte oder das krampfhafte Hochziehen an einem alten Seil:

Der Trainingsablauf sieht in etwa so aus:
Ausdauer (Crosstrainer) – 4 Min.
Kraftzirkel – 9 Min.
Ausdauer (Fahrrad) – 4 Min.
Kraftzirkel – 9 Min.
Ausdauer (Crosstrainer) – 4 Min.
Kraftzirkel – 9 Min.
Ausdauer (Fahrrad) – 4 Min

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Das gehört da nicht hin!

Das gehört da nicht hin!

Gleich vorweg, dieser Artikel ist nicht unbedingt geeignet, wenn man gerade am Essen ist, aber trotzdem wollte ich es "zu Papier" bringen. Zunächst war ich ja bei meinem damn bloody motherf**g Sitzbein noch von einem rein orthopädischen Problem ausgegangen, was die Beschwerden und mein quasi Trainings-aus bedingt haben. Da die Cortison Spritzen auch teilweise dauerhaft die Beschwerden gelindert hatten, schien mir das der richtige Weg. Nachdem mich dann aber der dritte Orthopäde trotz Schmerzen mit einer Kopie von Yoga Übungen nach Hause geschickt hatte "wenn Sie die Übungen regelmäßig machen, wird bald wieder alles gut sein", hatte ich die Hoffnung ja fast aufgegeben, dass das Problem zeitnah in den Griff zu bekommen wäre.

Trotzdem hatte ich mich dann bei meinem Schwimmtrainer nach der Vereinsempfehlung eines Orthopäden erkundigt und dort umgehend einen Termin gemacht. Dieser hat dann auch erst mal eine umfassende Untersuchung aller potentiellen Ursachen vorgeschlagen, statt direkt mit einem Medikamenten Rezept, Spritzen oder Physiotherapie um die Ecke zu kommen. Er hat dann alle Gelenke und Muskelbereiche abgetastet, um mich danach zum umfassenden Röntgen zu schicken. Hier durfte ich dann in x Ballettpositionen vor der Röhre stehen, um die Gelenke aus allen erdenklichen Positionen abzulichten. Zu guter Letzt musste ich noch einen separaten Termin für eine MRT Untersuchung machen, welchen ich Glücklicherweise dann sehr schnell bekam. Nach einer gefühlten Ewigkeit in der Röhre wurde ich dann zur Besprechung des Ergebnisses von der Ärztin hereingerufen. Diese offenbarte mir dann direkt, dass es sich tendenziell eher nicht um ein orthopädisches Problem handelt, was die Schmerzen verursachten. Auf dem Bildschirm zeigte Sie mir auf der linken Seite von meinem Hintern zwischen dem ganzen Grau eine riesige weiße Stelle. "Das gehört hier nicht hin" und ist eine große flüssige Entzündung, konkreter ein eitriger Abszess. Den Begriff Abszess hatte ich schon einmal gehört, konnte aber nicht wirklich einsortieren, was es damit auf sich hatte. Die MRT-Ärztin wollte dem Kollegen der Orthopädie nicht zuvor kommen, sagte mir aber gleich, dass hier ein Proktologe eher die richtige Wahl wäre. Ein Prokto-was? Nach der Befragung des Orakels Googel fand ich heraus, dass ein Proktologe quasi das Gegenteil eines Zahnarztes ist, was der Zahnarzt für den Mund, ist der Proktologe der Fachmann für das andere Ende der Körperöffnungen... Also fix einen Termin machen und hoffen das er schnell helfen kann. Doch da war ich wohl etwas zu optimistisch.

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Damn bloody motherf***g Sitzbein

Damn bloody motherf***g Sitzbein

Da hat man eigentlich Off-Season und dann sowas, Dinge die man als Sportler nicht braucht. Wenn ich jeden Tag 100km auf dem Rad gewesen wäre, dann hätte ich das ja vielleicht noch nachvollziehen können, aber gerade jetzt im Winter war ich das mal definitiv nicht. Noch nicht einmal den Rollentrainer hatte ich bisher nennenswert benutzt. Und trotzdem hatte ich plötzlich am Hintern, also quasi da wo man auf dem Sattel sitzt, nicht definierbare Schmerzen. Wie eine Entzündung mit Druck und stechendem Schmerz bei Belastung auf beiden Seiten. Wobei ich mit Belastung jetzt nur normales Sitzen auf einen etwas härteren Stuhl o.Ä. meine.

Tja was macht man da, wenn man das Ganze nicht einordnen kann? Ein Anruf bei dem Orthopäden meines Vertrauens und direkt einen Tag später fand ich mich unter einem CT und sollte mittels Bildgebung an die richtige Stelle Cortison Spritzen in das Sitzbein bekommen. Erst einmal Kontrastmittel Links und Rechts und als ob das an der Stelle nicht schon unangenehm genug gewesen wäre, folgt dann die eigentliche Spritze mit dem Medikament. Der Lohn für die unschöne Prozedur war allerdings quasi sofortige Besserung der Symptome. Das war allerdings – wie ich erst später rausgefunden habe – gar keine Wirkung des Cortisons, sondern des Schmerzmittels, das in der Lösung mit enthalten war. Dennoch schien das Ganze auf der rechten Seite zum Erfolg zu führen und die Schmerzen sind bis heute dauerhaft behoben. Dies sagt auch schon, dass das Schmerzempfinden auf der linken Seite leider zurückgekommen ist. Was Rechts so gut geholfen hat, sollte doch auch auf der anderen Seite wirken und so habe ich mir diese Sprite nach einer (auch sportlichen) Schonphase von etwa einem Monate noch einmal gegeben. Wie beim ersten Mal, gab es sofort den „juchuuu“-Effekt in Bezug auf den Schmerz, aber leider war dies nur von kurzer Dauer. Inzwischen bin ich bei der vierten Spritze angelangt und es scheint nicht in den Griff zu bekommen sein. Insgesamt ist der Schmerz zwar nun leicht anders, aber das Gefühl sagt, wenn ich jetzt mit der Belastung wieder anfange, dann wird es unangenehm.

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Projekt Ironman Rügen - ok 70.3 Ironman

Projekt Ironman Rügen - ok 70.3 Ironman

Was ist überhaupt ein 70.3. Ironman, wurde ich gefragt? Für die Meisten – so auch bei mir bis vor etwa zwei Jahren – ist der Begriff Ironman synonym für den Sport Triathlon. Dem ist allerdings nicht so. Sicherlich ist der Ironman auf Hawaii der Grundstein des Triathlon Sports, allerdings ist heute Ironman primär ein Markenbegriff für eine Triathlonserie. Grundsätzlich unterscheidet man beim Triathlon zwischen der Sprint-, Kurz- (olympischen), Mittel-/Halb- und der Langdistanz. Das was alle unter Ironman verstehen ist zumeist die Langdistanz über 3,8 km Schwimmen, 180,1 km Radfahren und 41,195 km Laufen; Zusammen also eine Strecke von rund 226 km. Die Mittel- oder auch Halbdistanz ist folgelogisch die Hälfte davon, also 1,9 km Schwimmen, rund 90 km Rad und etwa 20 km Laufen. Und wo kommt jetzt die 70.3 her? Das liegt daran, dass beim Ironman die Distanz primär in Meilen angegeben wird und rund 113 km rechnerisch 70.3 Meilen sind.

OK, also hatte ich mir für 2017 auf die Fahne geschrieben eine Halbdistanz zu absolvieren, nachdem ich 2016 mit einer olympischen Distanz abgeschlossen hatte. Also zunächst einmal auf die Suche gehen, für welchen Wettkampf ich mich hier anmelden soll. Mitteldistanzen gibt es ja eine ganze Menge, aber irgendwie hat es mich schon gereizt „etwas“ mit Ironman zu machen. Die meisten werden mit dem 70.3 nichts anzufangen wissen und dann bleibt nur im Kopf „boah, der hat nen Ironman gemacht“. Da ich für den ersten Start auch den logistischen Aufwand reduzieren wollte, sollte es schon eine Veranstaltung in Deutschland oder notfalls an den angrenzenden Ländern sein. Damit war die Auswahl schon mal deutlich überschaubarer. Beinahe wäre ich ja in Mallorca als 17ten Bundesland gelandet, aber die Veranstaltung im Mai war mir von der Vorbereitungszeit im kalten Deutschland zu früh. Also ist meine Wahl auf den 70.3 Ironman im September in Rügen gefallen. Etwas Bauchschmerzen hatte ich ja schon wegen dem Schwimmen im Meer mit Salzwasser und Wellen, aber wer nix wagt...

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Die erste olympische Distanz im Cologne Triathlon Weekend

Die erste olympische Distanz im Cologne Triathlon Weekend

Jetzt war er da, der große Tag 2016 für meine erste olympische Distanz. Schon seit Tagen stieg (zumindest für mich, da ich im Schwimmen noch nicht gut genug bin) die Spannung, ob es wegen des guten Wetters die letzten Tage zu einem Neo-Verbot kommen würde. Unterschiedliche Quellen über die Wassertemperatur im Fühlinger See und Gerüchte zu den Grenztemperaturen (21,9 oder 23,9 Grad) bis zu dem das Tragen des Kälteschutzanzuges erlaubt sein würde, machten die Runde. Aber es half ja nichts, eine finale Aussage dazu wird es nur in der Wettkampfbesprechung am Wettkampftag geben.

Der Samstag war als trocken, sonnig und nicht zu warm angekündigt. Zum Glück war es nachts auch stark abgekühlt, so dass die Hoffnung da war, dass wir mit Neo schwimmen dürfen. Da es angeblich schon einen Rückstau bei der Zufahrt zum Parkplatz geben sollte, habe ich mich dann auch deutlich zu früh auf den Weg gemacht, um hier keine Probleme zu bekommen. So konnte ich auch noch die Trainingskollegen, die die Smart Distanz auf dem Plan hatten beim Start anfeuern. Dort angekommen, war dann von einem Stau nichts zu merken und jede Menge Parkplätze waren noch frei. Gibt schlimmeres! Also Helm auf, Markierungsbändchen für die Wechselzone anziehen und ab zum Check-in, um das ganze Gepäck schon einmal loszuwerden. Da ich sehr früh da war, konnte ich mich auch – vielleicht ein wenig unfair – etwas breiter machen, was mir allerdings erst später aufgefallen war, nachdem noch weitere Athleten sich dort einrichteten. Aber solange keiner was sagt, habe ich es so gelassen. Dann hieß es sich etwas orientieren, wo geht es zur Radstrecke, wo geht es raus zum Laufen? So richtig offensichtlich war das nicht und ausgeschildert war auch nichts. Es gab unterschiedliche Theorien, aber da ich nicht der Erste sein würde, könnte ich mich an den anderen orientieren, die ja auch da lang müssen.

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Die Generalprobe - LAGO Beach Triathlon Zülpich

Die Generalprobe - LAGO Beach Triathlon Zülpich

Da ich letztes Mal 2015 als Helfer die Radstrecke abgesichert hatte, habe ich für dieses Jahr einen Freistart bekommen und musste somit auf jeden Fall als Athlet teilnehmen. Die Vorzeichen waren gar nicht günstig. Etwa vier Tage vor dem Wettkampftag wurde der Zülpicher Badesee, in dem der Schwimmteil stattfinden sollte, wegen Verdacht auf eine Blaualgenbelastung gesperrt. Beinah wäre aus dem Triathlon ein Bike&Run oder Duathlon geworden, allerdings gab es auch schon zwei Tage später wieder Entwarnung, dass doch alles nicht so schlimm war wie zunächst befürchtet.

Die Tage zuvor war eigentlich noch ganz schönes Wetter, zumindest war es überwiegend trocken, aber ausgerechnet am Raceday mussten Wolken aufziehen und es war – zumindest leichter – Regen angekündigt. Die Ankündigung hat sich dann auch ziemlich schnell bewahrheitet und ziemlich windig war es am Sonntag auch. Daher hatte ich mir vorsorglich ein langärmliges Radtrikot mitgenommen, worauf ich vielleicht doch besser verzichtet hätte (dazu später mehr). Im ziemlichen Wind ging es erst einmal an das Einrichten der eigenen Wechselzone. Diese waren sehr großzügig und praktischerweise einzeln nummeriert, so dass man nicht lange suchen musste. Ich hatte die Startnummer 12, da Helfer von 2015 ja quasi schon ein Jahr im Voraus angemeldet waren, und kam mir daher fast schon wie ein VIP oder Profi vor. Nach der Einrichtung ging es erst einmal zur Wettkampfbesprechung und das eigentlich nur um das für die meisten Triathleten wichtige „Neo ja oder nein“ zu erfahren. Der Orgaleiter hat dann jede Menge Geschichten rund um die neuen Sponsoren und geänderte Radstrecke erzählt und die Frage die allen unter den Nägel brannte gar nicht beantwortet. Es wurde langsam schon für den Start eng und dann auf die Frage „ob es noch Fragen gäbe“ wurde aus dem Auditorium die Frage „Neo?“ von allen Seiten gerufen. „Das würde doch schon seit Stunden an der Information (keine Ahnung wo die sein sollte) stehen... JA!“. Daraufhin stürmten alle zur Wechselzone, um sich in den Neoprenanzug zu schälen und dann schnell ab Richtung See.

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Es wird langsam ernst - Cologne Triathlon Rookies

Es wird langsam ernst - Cologne Triathlon Rookies

So langsam geht das Vorbereitungsprogramm der Cologne Triathlon Rookies 2016 in die entscheidende Phase. Nur noch etwa ein Monat, dann ist für etwa 60 angemeldete Rookies der Raceday in Köln, die entweder auf der smart oder der olympischen Distanz antreten. Eigentlich war ich – etwas feige – für die smart Distanz angemeldet, wurde dann aber von einer Trainingspartnerin auf die olympische Distanz upgegraded und konnte mich dagegen gar nicht wehren ;-)

Also nochmal von Anfang an. Dieses Jahr hat das Triathlon Rookie Programm am 01. Mai 2016, dem Tag der Arbeit, begonnen. Wenn „normale“ Menschen an einem Sonntag und erst recht an einem Feiertag bestenfalls gerade beim ersten Kaffee sitzen, waren die rund 60 Rookies auf dem Vorplatz des Neptunbades in Köln versammelt und haben die erste Lehrstunde in Radtechnik, Sicherheit und Gruppenfahren erhalten. Zunächst gab es einige einleitende und motivierenden Worte von TRaniner Henning und nach einem ersten Sicherheitscheck der Räder durch die Trainer, ging es auch gleich an die praktischen Übungen. Abstandfahren neben- und hintereinander und weitere Übungen standen auf dem Programm. Da ja einer den Anfang machen musste, hatte ich dann auch als erster einen Platten (am Vortag war eine Feier auf dem Platz und es wimmelte nur so von Scherben und anderem "reifenunfreundlichen Gedöns"). Da wir den Radreparatur- und -pflegekurs noch nicht hatten, hat mir Jochen von den Trainern geholfen, den Schlauch möglichst schnell zu tauschen, damit ich dann für die anstehende erste Tour wieder fahrtüchtig bin. Dadurch habe ich leider die Übung für das richtige Bremsen verpasst, aber dann muss es halt ohne klappen. Übermütig habe ich mich dann auch gleich für die Tour bei Clemens in der Gruppe einsortiert, der etwas länger und zackiger fahren wollte; lief aber problemlos. Damit war der Auftakt der Rookies geglückt.

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HALLO!

Markus Groß
Gerberaweg 4
53123 Bonn

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