Markus Groß
Gerberaweg 4
53123 Bonn
Da hat man eigentlich Off-Season und dann sowas, Dinge die man als Sportler nicht braucht. Wenn ich jeden Tag 100km auf dem Rad gewesen wäre, dann hätte ich das ja vielleicht noch nachvollziehen können, aber gerade jetzt im Winter war ich das mal definitiv nicht. Noch nicht einmal den Rollentrainer hatte ich bisher nennenswert benutzt. Und trotzdem hatte ich plötzlich am Hintern, also quasi da wo man auf dem Sattel sitzt, nicht definierbare Schmerzen. Wie eine Entzündung mit Druck und stechendem Schmerz bei Belastung auf beiden Seiten. Wobei ich mit Belastung jetzt nur normales Sitzen auf einen etwas härteren Stuhl o.Ä. meine.
Tja was macht man da, wenn man das Ganze nicht einordnen kann? Ein Anruf bei dem Orthopäden meines Vertrauens und direkt einen Tag später fand ich mich unter einem CT und sollte mittels Bildgebung an die richtige Stelle Cortison Spritzen in das Sitzbein bekommen. Erst einmal Kontrastmittel Links und Rechts und als ob das an der Stelle nicht schon unangenehm genug gewesen wäre, folgt dann die eigentliche Spritze mit dem Medikament. Der Lohn für die unschöne Prozedur war allerdings quasi sofortige Besserung der Symptome. Das war allerdings – wie ich erst später rausgefunden habe – gar keine Wirkung des Cortisons, sondern des Schmerzmittels, das in der Lösung mit enthalten war. Dennoch schien das Ganze auf der rechten Seite zum Erfolg zu führen und die Schmerzen sind bis heute dauerhaft behoben. Dies sagt auch schon, dass das Schmerzempfinden auf der linken Seite leider zurückgekommen ist. Was Rechts so gut geholfen hat, sollte doch auch auf der anderen Seite wirken und so habe ich mir diese Sprite nach einer (auch sportlichen) Schonphase von etwa einem Monate noch einmal gegeben. Wie beim ersten Mal, gab es sofort den „juchuuu“-Effekt in Bezug auf den Schmerz, aber leider war dies nur von kurzer Dauer. Inzwischen bin ich bei der vierten Spritze angelangt und es scheint nicht in den Griff zu bekommen sein. Insgesamt ist der Schmerz zwar nun leicht anders, aber das Gefühl sagt, wenn ich jetzt mit der Belastung wieder anfange, dann wird es unangenehm.
Oder getreu murphys law, dass alles was schiefgehen kann auch schiefgehen wird, musste diese Regel bei meinem ersten Triathlon-"Versuch" zuschlagen. Die Anmeldung zum ersten Start war schon lange abgeschlossen, um ein konkretes Ziel vor Augen zu haben, das Training bereits darauf ausgerichtet und die Regenerationsphase entsprechend dem Startermin abgestimmt. Mit einem Pastaessen sind Kohlehydratspeicher wieder aufgefüllt. Am Abend vorher wurde die Ausrüstung nach einer Checkliste umfassend geprüft und eigentlich sollte jetzt nicht mehr viel schiefgehen können. Ja, hätte wäre und könnte...
[Update 30.04.2016] Da ich wiederholt nach meiner Checkliste gefragt worden bin, stelle ich diese hier zur Verfügung. Dabei habe ich mir aus vielen verfügbaren Checklisten eine Art Maximalliste zusammengestellt, um für alle Eventualitäten gerüstet zur sein [\Update]